Es gibt mehrere Formen des Pulverpressens. Bei Dansk Sintermetal A/S verwenden wir ausschließlich das konventionelle Pulverpressen in festen Werkzeugen.
In dem Verfahren wird das Pulver im Pulverbehälter oben in der Presse angeordnet, die hydraulisch oder mechanisch sein kann.
Eine kontrollierte Menge Pulver fällt aufgrund des Eigengewichts in einen Füllschuh, der das Pulver in dem Hohlraum der Matrize verteilt.
Mit einem Druck von normalerweise 5-7 t/cm2 projizierte Oberfläche quer zur Pressrichtung wird das Pulver zwischen einem Satz Ober- und Unterstempeln bis zu einer Dichte von 85-90 % des Massivmaterials zusammengedrückt. Da die Pulverkörner eine extrem ungleichmäßige Form besitzen, greifen sie beim Pressen ineinander, so dass sie mechanische zusammenheften. Außerdem werden die Kontaktstellen der einzelnen Pulverkörner kalt verschweißt.
Die zusammengepressten Körner bilden somit einen Abdruck des Werkzeugs, ein so genanntes "grünes Werkstück", das anschließend aus dem Werkzeug ausgestoßen wird und gleichzeitig mit dem Beginn der nächsten Füllung durch den Füllschuh weggeschoben wird.
Die grünen Werkstücke entsprechen in Größe und Form ungefähr dem fertigen Werkstück – wobei der Sinterschwund berücksichtigt wird - und genug Festigkeit, so dass die Handhabung und der Weitertransport in den nächsten Prozess möglich ist, dem Sintern.